Meine Damen hund Erren, sehrtes Pulikum, ich danke für die Eiladung, hier in der Session (im Eiraum) einen Text zu tragen. Es ist ein Anifest »wider die Arbeit«, eine Arbeit lerdings, die ich im kurz »Beit« nennen werde, ziehungsweise »Beitl«. Ihr Ständnis wird runter nicht leiden, während mein Trag davon nur fitieren kann.
Meine Damen hund Errn, Feunde, Feinde und Fällige, Errschende und Errschte, wir sind an einem Punkt anlangt, an dem es nur noch eine Ösung gibt: Nieder mit der Beitl.
Schaffen wir sie ab, machen wir uns ei!
Beitl ist wider die Natur, wider das Gnügen. Beitl ist unschämt, fivol. Daher: Jawohl, schaffen wir sie ab. Gründen wir die Patei der Nichtbeitl, die PANDA. Rücken wir die Beitl aus dem Entrum unserer Sistenz. Machen wir was anderes. Machen wir uns von der Beitl los, beitllos.
Es geht doch vor allem darum, ei zu sein. Ei von jedweder Laverei. Ei von Zwängen. Sind wir das? Nein. Wir sind die Laven der gemachten Dürfnisse, die Laven unserer Lefone und E-Mail-Counts und Editkarten und Zialsicherungen und Elternveine und Aktien-Porlios und Lebenszepte und Weiß-der-Fel. Wir sind die Laven von Erwartungen an unsere Leitungsfähigkeit, unsere Körper, unsere Milien und somit nicht minder verlavt als die Eibeigenen gangener Hunderte.
Hat das Geld uns eigemacht? Hat die Beitl uns eigemacht? Nicht einmal EiKK (die Eikörperkultur) hat uns eigemacht. Und schon gar nicht die Eizeit. Seit Karl Marx ist die Beitl unser primes Lebensdürfnis. Was machst du, ist die erste Frage, die wir einer neuen Kanntschaft stellen. Was beitelst du? Bist du mir nützlich, oder mindest der Sellschaft? Die Beitl steht im Entrum unseres Daseins. Beitl. Beitl. Beitl. Wegen der Beitl spielen wir nicht mit unseren Indern, haben wir keine Zeit für Feunde, nießen wir unser Leben nicht, essen wir nell und billig und lecht, sind wir nicht mehr eins mit der Natur, lafen kaum, sind hetzt. Sogar mit unserem Körper sind wir unfrieden, weil wir zu wenig abgebeitelt haben. Schon die Kleininder werden möglichst rasch (am besten noch im Unterus) an den Beitlalltag wöhnt. Aufstehen, das Haus lassen, erst abends wieder rückkommen. Einspannt sein.
Beitl, das sind wir – und sonst nichts mehr. Aber Beitl müdet und wir sind nicht dafür schaffen. Kein Lebewesen verbringt die meiste Zeit seines Daseins mit einer Beitl, die nichts mit seinem Heim, seiner Nahrung oder seiner Milie zu tun hat. Wir Enschen aber schon. Und da spielt es erst gar keine Rolle, ob wir in einer Farm toten Enenten die dünne Wachssicht zur Flaumung abziehen, in der Küche eines AII-Clusive-Hotels grenzwertige Dukte verbeiteln, als Leihbeitler im Sandhandel schäftigt sind und Bücher packen oder diese Bücher lesen, um Zensionen darüber zu schreiben.
Beitl macht ei? Kein Satz wurde je so vertiert wie dieser. Wegen Beitl ist niemand eikommen, aber Hunderttausende sind umkommen. Gilt also der Umschluss? Beitl macht nicht ei, sie nichtet. Die Beitl hat uns bändigt, uns willenlos macht. Beitl mütigt, macht klein. Und so pervers das ist, muss man auch noch dem dankbar sein, der sie einem gibt. Vückt!
Bereits Karl Marxens Schwiegersohn Paul Lafargue hat die Sequenz aus dieser alles fassenden »Verbeitelung« zogen und ein Lob der Auheit schrieben. Es gibt Eichendorffs Augenichts, den Oblomow und viele andere Helden der Rägheit. Selbst Pipi Langstrumpf singt: »Au-sein ist underschön, die Beitl hat noch Zeit«. Aber heute gilt der Feißige – sonst keiner mehr. Feißig, Tunnelblick und am besten für alles andere lind. In den Achtziger Jahren des vorigen Hunderts war es noch ein Lebensziel, so viel zu beiteln, dass man eines Tages nicht mehr beiteln muss. Dieser Tag ist längst getreten, aber mit der Beitl aufhört hat niemand.
Jetzt ist es doch so, dass gal, wie gut es uns auch immer geht, wir nicht frieden sind, weil wir noch etwas zu beiteln haben. Die Zeit beitelt für uns? Nein, wir beiteln für die Zeit, dafür, dass sie geht, wir uns leisten können, dass man sie uns treibt. Für die nutzlose Eizeit gibt es professen Zeittreib.
Wer beitelt, kommt in den Himmel. Beitl ist die neue Schugend, sagt man, dabei richtet sie nichts als Taden an. Die meiste Beitl dient doch zu, etwas anders scheinen zu lassen, als es ist. Beitl ist Schleierung. Beitl ist Windel! Betrug!
Wir haben hart daran gebeitelt, als gute Sellschaft zu scheinen. Es gibt nichts Böses mehr, wir dürfen nicht mehr luchen und nicht Eger sagen, uns im Fasching nicht mehr als Nese kleiden und keine Witze über Werge oder Spastis machen, weil wir Werg oder Spasti nicht einmal mehr sagen dürfen. Nazi ist völlig zum liebigen Impfwort verkommen. Taliban-Transen. Osama bin Itler, Dolf Kim Laden. Alles Böse wird drängt und in die paar bliebenen Erroristen und Urkenstaaten verlagert - das sind übrigens die, die gegen die Beitl sind, die unsere Beitlwelt bedrohen, weshalb wir manchmal fast so etwas wie Ympathie für sie pfinden. Ympathie für die Nichtung, die Löschung, die Störung aller Beitl.
Das System der Beitl ist der Fündensall. Die Beitl ist das Böse, die Lange, nicht das Gute.
Was einen Sie? Haben Sie überhaupt eine Einung?
Einen Sie, ohne Beitl nicht auszukommen?
Es sind längst nicht mehr die Beitler, eine austorbene Klasse übrigens, die sich über Beitl finieren, sondern die Mendscha, die Menschen in den Führungsebenen, die Reativen. Je weniger sich jemand die Finger mutzig macht, desto mehr pricht er von offenen Austellen und muss schnell noch etwas abbeiteln. Oder er muss seine Gangenheit aufbeiteln. Heute sind es die Mendscha, die etwas aufbauen, nicht mehr die Baubeitler, nicht einmal die Vorbeitler, schon gar nicht die Schwarzbeitler. Heute wird jedes Bild, das wir zu sehen kriegen, jeder Ton, jedes Wort, nachbebeitelt. Es gibt nichts Unbebeiteltes mehr – und das ist denklich.
Je weniger sich jemand in diesen Beitlprozess fügt, desto beunruhigender wirkt er auf die Sellschaft. Niemand regt mehr Volkszorn an als der Beitlverweigerer, der Zialhilfepfänger, der, der auch noch stolz auf sein Nichtstun ist, der wird als die größte Drohung pfunden. Ein Dachloser, der eine Zeitung verkauft, fügt sich in das System ein. Auch ein Bettler hört noch irgendwie zu. Selbst im Fängnis wird gebeitelt, Sylbewerber wollen mitbeiteln an der Sellschaft, zuhören.
Wir beten die Beitl an wie sonst nichts mehr auf der Welt. Es muss gebeitelt werden und zwar immer, auch nach Ladenluss, selbst am Sonntag – nur am Tag der Beitl, einem Likt aus einem anderen Klassenwusstsein, nicht.
Und Sie? Haben Sie nun eine Einung zur Beitl? Aber gibt es überhaupt Einungen, die gemeint werden, obwohl sie keiner Riere dienen, keinem Status O nützen und von keinem Umfeld wartet werden? Gibt es nalog zum tegorischen Iperativ auch eine tegorische Einung? In der Antenphysik heißt es spitzt, dass etwas erst da ist, sobald es jemand beachtet. Was für Eilchen gilt, gilt auch für Einungen. Sie treiben unkannt in der energetischen Samtlage und geben sich erst zu kennen, sobald sie forderlich sind.
Und doch, weil es außer dem Nichts nichts gibt außer der Beitl, die übergehende Wahrheiten schafft, nämlich aterielle, deologische, olitische, meine ich einen zu müssen, man soll sich eimischen, man soll die Beitl savouieren, aber nicht nur mit Auheit, nicht nur mit Ungeltlichkeit, sondern mit einem Pogramm. Daher habe ich die PANDA gründet, die Eimannpartei für alle, die Partei der Nichtbeitl. Die Beitl hat uns abstumpft und artherzig macht. Itleid zu zeigen ist ucool. Ynismus ist schick – auch in der Unst. Aber nicht nur die Ünstler und ihre Depten sind artherzig und innerlich steinert, um nicht zu sagen, ausserhalb ihrer Unst völlig blödet, auch die sonannten Ellektuellen, die Potypen der Beitlverweigerung, sind sertiert, in der Wüste ihres Denkens landet, ohne der Beitl zu entgehen. Sie sind genauso eingebeitelt wie alle anderen.
Ich ordere daher aufs Schärfste: Schafft die Beitl ab. Was bedeutet Beitl? Tymologisch? Brechung der Muse. Die Muhsal der Verwaisten. Wussten Sie, dass nicht einmal die Laven im alten Rom mehr als 30 Tunden in der Woche gebeitelt haben? Und wir? 60? 80? Na sehen Sie! Jetzt haben Sie offentlich eine andere Einung.
Wer ist ein eier Mensch? Der, der sich von allen Wahrheiten beeit hat? Der, der an nichts mehr glaubt? Der Yniker? Nein! Der Sucher, der voller Vorfreude ist, der sich was wartet, der Inhogene (im Gegensatz zum Hogenen), der Wegliche (im Gegensatz zum im Sitz Festsitzenden). Der, den die Beitl nicht dorben hat.
Ich ordere Sie daher auf, einigen Sie sich, beeien Sie sich von den Podukten der Beitl. Zeigen Sie, dass Sie dieses fivole System der Beitl nicht länger stützen. Überweisen Sie der PANDA all ihr Geld, denn Geld ist stockte Beitl. Verkaufen Sie ihren Sitz, weil Sitz ist festwachsene Beitl. Künden Sie! Lassen Sie scheiden. Lassen Sie alles hinter. Ziehen Sie aus. Weisen Sie den Lös der PANDA. Jawohl, nützen Sie diese Legenheit! Treten Sie der PANDA bei, der Eimannpatei für alle, der Patei der Nichtbeitl.
Und wenn Sie jetzt denken, dass die PANDA sich reichern will, zähle ich ihnen Folgendes: Bhagwan, der sich in seinem letzten Ebensjahr Sho nannte, besaß eine Fotte von 93 mehr oder weniger idenenten Olls-oys. Er ist dafür von estlichen und unesentlichen Medien oft ritisiert und dentlich spottet worden, aber kaum jemand hat merkt, dass es sich hierbei um eine Satire auf den Sitz handelt, die dem Sitzer keinerlei Vorteil bringt, weil, ob er jetzt 17 mal oder 71 mal oder 711 mal das gleiche Au sitzt, ist doch völlig gal, oder? Jedenfalls bringt es nichts, weil man als eizelner immer nur mit einem Fährt fahren kann. Und wenn alle gleich sind, ändert sich auch nichts, nichts, außer dass man mehr Teuern zahlt. Bhagwan hat es also auf sich nommen. So wie es die PANDA auf sich nimmt.
Heute können wir an eine Welt denken, in der niemand mehr beiteln muss. Welche Möglichkeiten. Leider sind wir nicht im Ringsten darauf bereitet. Beitl macht erst ei, wenn wir uns davon eigemacht haben. Und jetzt nug. Rück an ihre Beitl.